Radtouren sind bei Singles, Paaren und Familien extrem beliebt. Man könnte die gemeinsame Zeit nicht sinnvoller zusammen verbringen. Die frische Luft und die Fitness auf dem Rad tun allen gut! Gerade die jüngere Generation muss man mittlerweile häufig überreden, das Smartphone oder das Tablet wegzulegen. Genau diese Dinge sind es auch, die so ungesund sind und die Kinder zum Teil einsam verkümmern lassen.
Zeit mit der Familie, in der man über seine Sorgen und Probleme reden kann, gemeinsam lachen kann und neue Abenteuer erleben kann, ist extrem wertvoll. Außerdem ist es super, wenn man einfach mal ein paar Stunden unterwegs ist, fernab der eigenen vier Wände. Deshalb sollten Radtouren bei jeder Familie auf dem Programm stehen.
Selbstverständlich kann man auch als alleinstehende Person eine schöne Radtour erleben. Für Paare ist so eine Unternehmung auf dem Fahrrad ebenfalls eine tolle Sache. So kann man unbeschwert radeln und nebenbei die angeregtesten Gespräche führen. Die schnelllebige und anspruchsvolle Welt hat uns schließlich alle voll im Griff und da bleibt oft nicht allzu viel Zeit zu zweit.
Was sollte man vor der Radtour beachten und planen?
Vorbereitungen
Es kommt darauf an, wie groß die Reisegruppe ist, wie weit die Anreise zum Startpunkt ist und wie lange man Fahrradfahren möchte. Die meisten planen ihre Tour akribisch, da das schließlich ein längerer Ausflug zu einem Zielort ist. Manche sind den ganzen Tag unterwegs, anderen reicht ein halber Tag völlig aus. Wer als Familie aufbricht und kleinere Kinder hat, benötigt einen Fahrradsitz für die Fahrräder der Eltern.
Die Kids halten meist nicht lange durch und wenn sie selbst noch nicht Radfahren können, funktioniert die Radtour nur mit Kindersitz/en. Dabei sind die Jüngsten jedoch sehr gut aufgehoben und können die Fahrt mit allen Sinnen genießen. Sollten die Kinder schon älter sein und eine mehrstündige Tour selbst fahren können, sollte die Route kindgerecht sein, sodass 6-10-jährige Kids die Tour auch alleine auf dem Kinder-Bike bewältigen können. Alle Räder sollten vor der Abfahrt noch mal auf Herz und Nieren überprüft werden, sodass am Ausflugstag nichts schiefgehen kann.
Welche Dinge müssen unbedingt mit?
Nun kommen wir zu den Dingen, die bei der Radtour keinesfalls fehlen sollten.
Ein bequemer Rucksack (jeder Erwachsene sollte einen Rucksack mit sich führen), der viel Stauraum für die Verpflegung und die Getränke bietet. Belegte Brote, Obst und Gemüse sollten in die Brotzeitdose eingepackt werden. Besonders gut eignen sich geschnittene Karotten, Gurken, Radieschen, Tomaten, Äpfel und Käsewürfel. Wer möchte, kann sich natürlich auch noch einen süßen Snack (Müsliriegel, Gummibärchen, Schokolade) mitnehmen. Allerdings sollte die Mahlzeit nicht zu schwer im Magen liegen, denn man muss den ganzen Weg wieder zurücklegen. Die Nahrung sollte Energie liefern. Wer sich viel bewegt, sollte viel trinken. Mehrere Wasserflaschen sollten daher eingepackt werden, wer in den Bergen radelt, stößt vielleicht auf eine Quelle und kann die Wasserflasche dann mit frischem Quellwasser wieder befüllen. Wenn sich am Zielort eine Raststätte oder ein Gasthaus befindet, kann man sich dort stärken.
Um den eigenen Müll zu sammeln, sollte man eine leere Tüte (Beutel aus Plastik oder bestenfalls aus Papier) in die Tasche oder den Rucksack packen.
Viele könnten ohne ihr geliebtes Smartphone das Haus nicht verlassen, in diesem Fall hat es seine Vorteile, falls man ein Navigationssystem benötigt. Andere setzen noch auf die Landkarte, um zum Ziel zu gelangen. Bei bekannten Wander- oder Radrouten sind die Wege allerdings gut ausgeschildert. Es kommt darauf an, wie anspruchsvoll die Route werden soll.
Eine Luftpumpe darf auf keinen Fall fehlen, da es häufig vorkommt, dass ein Reifen Luft verliert und dann kann man sofort handeln.
Daneben ist es ratsam, einen kleinen Erste-Hilfe-Kasten (gibt es auch als leichte Kunststoffverpackung) dabeihaben, um im Ernstfall gut ausgestattet zu sein. Oft passieren leichte Unfälle, die ein aufgeschlagenes Knie oder eine kleine Schürfwunde zur Folge haben. Wenn man einen Verband und Pflaster zur Verfügung hat, ist man schon gerettet.
Weiterhin sollte man Regenponchos einpacken, um sich vor Regen schützen zu können. Kleinkinder benötigen eventuell Wechselkleidung. Wenn man mit dem Auto und den Fahrrädern hinten auf dem Gepäckträger aufbricht, ist es nie verkehrt, Wechselkleidung für die ganze Familie mitzuführen. Diese kann man dann im Auto lassen und sich dann nach der Rückkehr umziehen.
Genauso verhält es sich mit Sonnencreme, oft bemerkt man erst spät, dass man die ganze Zeit in der prallen Sonne fährt. Deshalb sollte man eine kleine Tube einfach in den Rucksack packen, um später erneut nachcremen zu können. Es ist nur für alle nicht einfach, wenn sie einen sehr schweren Rucksack auf dem Rücken tragen müssen und der Großteil gar nicht benötigt wird. Man sollte sich auf das Wesentliche beschränken, besonders wichtige Dinge allerdings immer dabeihaben.
Man sollte sich immer eine wichtige Checkliste machen, um nichts zu vergessen. Die oben genannten Tipps dienen als Orientierung.